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Hungerfestungen

Ein Besuch der Fortini della fame ist eine Einladung zu einem emotionalen Sprung in die Vergangenheit und zum Eintauchen in eine schwierige und turbulente historische Periode des Tessins.

Der schöne Naturweg führt einen zu den Hungerburgen in Camorino und eignet sich für all jene, die einige Stunden der Stille verbringen wollen.

Die Hungerburgen sind zylinderförmige Türme, welche 1853 gebaut wurden und eine duale Funktion hatten: einerseits waren sie Teil des Verteidigungssystems gegen die Österreicher, andererseits galten sie als Arbeitsplatz für Flüchtlinge, die unter dem Befehl des Marschalls Radetzky von der Lombardei standen. Der Bau der Festung sicherte während gut zwei Jahren rund 500 Menschen eine Arbeit. Daher wurde dies eine wichtige Quelle für Arbeit und Einkommen in der Region. Heute gelten die charakteristischen Bauten als ideales Ausflugsziel, um die Magadinoebene von oben zu sehen.

Ein etwa zweistündiger Themenweg zeichnet einen Abschnitt der Dufour-Verteidigungslinie im Bezirk Camorino nach. Entlang der Strecke - teils auf Straßen, teils auf Wegen - kann man die fünf Festungen (Ai Scarsitt, Ai Munt, Ala Pélera, Al Sass del Camósc und Al Pian di Bur) bewundern, einige im Originalzustand, andere restauriert.

Der Weg ist mit Schildern und erklärenden Tafeln ausgestattet und führt entlang des schönen Camorino-Hügels, durch Weinberge und Wälder. Die Besucher können einen aussergewöhnlichen Panoramablick auf das gesamte Gebiet von Bellinzona, den Pizzo di Claro und den gesamten Piano di Magadino bis zum Lago Maggiore geniessen.

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