Besonders sehenswert ist die tibetanische Carasc-Brücke, die die Hügel von Monte Carasso und Sementina verbindet. Diese malerische Brücke ist 270 Meter lang und hängt 130 Meter über dem Riale. Ein Laufsteg aus Lärchenholz, ein Metallnetz an den Seiten und ein Geländer am Ende der Brücke machen die Überquerung einfach und sicher.

Die Route beginnt bei der Seilbahnstation Monte Carasso-Mornera. Nach einem 5–10-minütigen Spaziergang entlang der Kantonsstrasse überquert man den Fluss, der den Monte Carasso von Sementina trennt, und biegt rechts in die Via alla Serta ein, die nach San Defendente führt (ca. 1,5 Std.). Von San Defendente aus erreicht man die tibetanische Brücke in ca. 40 Minuten.

Nach Überquerung der majestätischen tibetanischen Brücke erreicht man in 35 Minuten die kleine Kirche San Bernardo, die romanischen Ursprungs und reich mit Fresken verziert ist. Die Ursprünge der Kirche gehen auf das Ende des 11. Jahrhunderts zurück, und ihr Inneres ist architektonisch schlicht, aber reich an Fresken aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Von besonderem Interesse ist das Gemälde des Letzten Abendmahls, auf dem der Maler lokale Produkte wie Flusskrebse und Kirschen auf den Tisch bringt.

Nur wenige Gehminuten entfernt liegt das schöne Dorf Curzútt mit seinen Trockenmauern, Gemüsegärten und Weinterrassen, das in den letzten Jahren von der Stiftung Curzútt-San Barnárd wunderschön restauriert wurde. Ziel war es nicht, ein Freilichtmuseum zu schaffen, sondern ein lebendiges Zentrum, das heute auch eine Jugendherberge und ein ausgezeichnetes Restaurant beherbergt. Mehrere Gebäude, Trockenmauern und der alte Saumpfad wurden restauriert und ein schöner Kinderspielplatz angelegt.

Der Abstieg zu Fuss von Curzútt zum Ausgangspunkt dauert ca. 35 Minuten. Alternativ kann man auch mit der Seilbahn hinunterfahren. In der Hochsaison ist es ratsam, das Seilbahnticket über die Website www.mornera.ch zu reservieren.