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Ausstellung "Looking for Lissitzky. El Lissitzky e la Svizzera (1919-1929)" – Museo Villa dei Cedri

Hundert Jahre nach seinem Aufenthalt in der Schweiz bietet die Ausstellung eine umfassende Reise in das kreative Universum des Künstlers. Von der Grafik bis zur Architektur, vom Verlagswesen bis zur Typografie, über Kunsttheorie und Essays offenbart die Ausstellung Lissitzkys transdisziplinären Ansatz und sein Streben nach einem umfassenden Kunstbegriff.

Die 1920er Jahre waren eine entscheidende Zeit für den sowjetischen Künstler El Lissitzky (1890–1941), eine führende Figur der russischen Avantgarde. 1919–1920 unterrichtete er an der Witebsker Schule für Volkskunst, die damals von Marc Chagall (1887–1985) geleitet wurde. Seine Begegnung mit seinem Kollegen Kasimir Malević (1879–1935), dessen suprematistische Theorien er ins Deutsche übersetzte, prägte seine Hinwendung zur abstrakten Kunst. Während seines Therapieaufenthalts in Locarno und Ambrì verbrachte er zwischen 1924 und 1925 Monate intensiven Experimentierens und künstlerischen Schaffens und schuf einige seiner ikonischsten Werke: das berühmte Selbstporträt (Der Baumeister), zahlreiche Anzeigen für die deutsche Marke Pelikan und visionäre Architekturprojekte wie die Lenin-Tribüne und den Wolkenbügel, der ein städtebauliches Konzept mit dem eines Wolkenkratzers verbindet. Darüber hinaus veröffentlichte er zusammen mit Jean/Hans Arp (1886–1966) „Die Kunstismen 1924–1914“, eine bis dahin unveröffentlichte Übersicht über die europäische Avantgarde, die als Meilenstein der Kunstgeschichte gilt. In seinen Werken verband El Lissitzky Kunst, Architektur und Grafikdesign und nahm damit eine bahnbrechende und innovative Rolle ein.

Ein von der Graphischen Sammlung der ETH Zürich kuratierter Abschnitt dokumentiert Lissitzkys Einfluss auf die Schweizer Kunst.

Merkmale

  • Wann
    Von 20.09.2025 bis 25.01.2026, von 10:00 bis 18:00
  • Kategorie Kunstausstellungen, Kulturell

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